FAQ zu Wirtschaftszusammenhänge, Strategien und Analysen
Autor: Sebastian Nagel, CFA
Lesezeit: 8 Minuten
1) Gibt es eine einfache Strategie, um zu wissen, wann man Gold und wann man Aktien kaufen sollte?
Ja, die Dow-Jones/Gold-Ratio ist eine bewährte Methode. Diese Kennzahl zeigt an, ob Aktien im Verhältnis zu Gold gerade günstig oder teuer bewertet sind.
2) Wie funktioniert die Dow/Gold-Ratio Strategie?
Steht die Ratio besonders hoch (z.B. über 15), sind Aktien überbewertet und man sollte Aktien verkaufen und Gold kaufen. Fällt die Ratio besonders tief (z.B. unter 5), ist Gold überbewertet und man sollte Gold verkaufen und in Aktien reinvestieren.
3) Muss ich diese Ratio selbst berechnen?
Nein, die Daten für die Dow/Gold-Ratio stehen an vielen Orten im Internet frei zur Verfügung.
Gold-Dow Ratio. Quelle: SOLIT GmbH
4) Wie erfolgreich war diese Strategie in der Vergangenheit?
Ein Beispiel zeigt, dass man mit dieser Strategie aus 206,70 US-Dollar im Jahr 1918 über 100 Jahre hinweg 13,20 Millionen US-Dollar machen konnte, mit nur sechs Investmententscheidungen. Das entspricht einer Rendite von über 600.000 %.
5) Was bedeutet es, wenn die Dow/Gold-Ratio heute bei ca. 18 steht?
Das bedeutet, dass man für den Wert des Dow Jones Index 18,06 Unzen Gold kaufen könnte. Dies ist weit entfernt vom Allzeithoch des Aktienmarktes (gemessen in Gold) im Jahr 2000.
6) Was ist die langfristige Erwartung für die Ratio?
Es wird erwartet, dass die Ratio in dieser Dekade ähnlich wie 1980 in den Bereich von 1 bis 3 fallen könnte. Es wäre sogar denkbar, dass sie unter den Wert von 1 fällt.
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7) Warum ist es wichtig, Vermögenswerte in Gold zu messen und nicht in Euro oder Dollar?
Weil alle Papiergeldwährungen konstant an Wert verlieren. Sie sind als Maßstab ungeeignet. Den echten Wert eines Gutes (wie z.B. eines Hauses) kann man nur herausfinden, wenn man ihn mit anderen Vermögensklassen wie Gold vergleicht.
8) Was ist der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt)?
Dieser Effekt kommt zustande, wenn man regelmäßig einen festen Anlagebetrag zu einem festen Zeitpunkt investiert, unabhängig vom aktuellen Kurs. Man kauft bei niedrigen Preisen automatisch mehr und bei hohen Preisen weniger, was zu einem günstigeren Durchschnitts-Einstiegspreis führt.
9) Welche Strategien gibt es für regelmäßiges Kaufen?
Man kann entweder monatlich kleine Barren und Münzen kaufen, monatlich Geld zur Seite legen und einmal im Jahr eine größere Position erwerben, oder einen Sparplan nutzen.
10) Was ist der Vorteil eines Sparplans?
Ein Sparplan kombiniert die Vorteile der anderen Methoden: Man investiert sofort und nutzt den Cost-Average-Effekt , erwirbt aber Bruchteile von großen Barren und hat so einen günstigeren Grammpreis. Zudem kann man in Zollfreilagern die Mehrwertsteuer auf Weißmetalle sparen.
11) Befinden wir uns aktuell in einem Bullenmarkt für Gold und Silber?
Ja, wahrscheinlich befinden wir uns voraussichtlich erst in einem recht frühen Stadium des 2015 begonnenen Bullenmarktes.
12) Wie verhält sich der Silberpreis im Vergleich zum Goldpreis in Bullenmärkten?
In fünf der letzten sechs Bullenmärkte ist der Silberpreis stärker gestiegen als der von Gold. Silber wirkt dabei oft wie ein Hebel auf Gold.
13) Was sagt die Gold-Silber-Ratio über das zukünftige Potenzial von Silber aus?
Das natürliche Vorkommen in der Erdkruste legt ein Ratio von 1:15 nahe. Wenn sich das aktuelle Tauschverhältnis von ca. 1:85 wieder diesem Wert annähern würde, ergäbe sich für Silber ein circa fünfmal so großes Kurssteigerungspotenzial gegenüber Gold.
14) Beeinflusst die Konjunktur den Gold- und Silberpreis?
Ja. Gewöhnliche wirtschaftliche Rezessionen sorgen für steigende Goldpreise, während große Wirtschaftsaufschwünge und Booms für sinkende Goldpreise sorgen. Silber ist aufgrund seiner industriellen Nutzung noch stärker von der Konjunktur abhängig.
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15) Welche Rolle spielt der US-Dollar für den Goldpreis?
Er ist der wichtigste aller Faktoren. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, geht ein schwächer werdender US-Dollar automatisch mit einem steigenden Goldpreis einher und umgekehrt.
16) Welchen Einfluss hat die Regulierung "Basel III" auf Banken und Gold?
Im Zuge von Basel III wurden Gold, Silber und Platin in den Rang eines Tier-1-Assets gehoben. Das bedeutet, Banken können diese Edelmetalle als liquides Eigenkapital halten, was die Nachfrage von Seiten der Banken signifikant ansteigen lassen dürfte.
17) Welchen Vorteil haben Banken davon, Gold zu halten?
Sie können sich gegen systemische Risiken absichern und dürfen darüber hinaus das 12,5-Fache des Gegenwertes des Edelmetalls als Kredit verleihen. Je mehr Edelmetall sie besitzen, desto weiter können sie ihre Kreditportfolios ausweiten.
18) Warum steigen die Förderkosten für Gold?
Der entscheidende Kostentreiber sind die immer komplizierter werdenden Förderungsbedingungen. Die leicht zu erschließenden Goldadern sind bereits erschlossen, und es wird immer aufwendiger, neues Gold abzubauen.
19) Wie wirken sich die Förderkosten auf den Goldpreis aus?
Die Produktionskosten bewegen sich unterhalb der Preislinie und sorgen als Unterstützung dafür, dass diese weiter steigt. Fällt der Preis unter die Förderkosten, wird weniger produziert, das Angebot sinkt und der Preis erholt sich wieder.
20) Welchen Einfluss haben die steigenden Staatsschulden auf die Wirtschaft?
Uferlose Staatsschulden sind ein globales Problem. Die Politik der Notenbanken hat die natürlichen Zyklen von Aufschwung und Rezession "ausgerottet", was dazu führen wird, dass uns das Versäumte mit unglaublicher Wucht einholen wird.
21) Wie viele Monate pro Dekade befand sich die US-Wirtschaft historisch in einer Rezession?
In den Dekaden von 1780 bis 1940 waren es oft 40 bis 80 Monate pro Dekade. Seitdem wurde die Anzahl durch die Politik der Notenbanken stark reduziert, was die Zyklen künstlich verlängert hat.
22) Warum sind Münzen aus einer 900er- oder 917er-Goldlegierung (wie Vreneli oder Krügerrand) robuster?
Durch die Beimischung anderer Metalle wie Kupfer wird ein höherer Härtegrad erreicht. Dies dient dem Schutz vor Beschädigungen, besonders wenn die Münzen als Zahlungsmittel eingesetzt werden.
23) Warum ist die Differenzbesteuerung bei Silbermünzen so wichtig?
Die Differenzbesteuerung ist für Silbermünzen weiterhin anwendbar, wenn sie von Privatpersonen angekauft oder über bestimmte EU-Länder importiert werden. Dies sorgt dafür, dass man beim Kauf bis zu 10% sparen kann und Händler später höhere Ankaufspreise bieten können.
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24) Lohnt es sich, in Goldminenaktien zu investieren?
Das ist eine deutlich risikoreichere und komplexere Anlage als physisches Gold. Der Kurs von Minenaktien reagiert wie mit einem Hebel auf den Goldpreis, was große Gewinne, aber auch große Verluste bedeuten kann.
25) Was sind die entscheidenden Faktoren für den Erfolg einer Goldminenaktie?
Die entscheidenden Faktoren sind der Goldpreis, der Ölpreis (als größter Kostenfaktor), die Förderkosten und die Solvenz (Eigenkapitalquote) der Aktiengesellschaft.
26) Was sind "Goldexplorer" und warum sind sie riskant?
Das sind Unternehmen, die noch keine Edelmetalle fördern, sondern Minen erst erschließen. Bei nahezu allen solchen Aktiengesellschaften handelt es sich um Schneeballsysteme; in Wirklichkeit existiert oft kein Unternehmen.
27) Wie sollte die Eigenkapitalquote einer Goldminengesellschaft sein?
Aus Sicherheitsgründen sollte die Eigenkapitalquote mindestens 40 % betragen, damit das Unternehmen auch Phasen mit niedrigen Goldpreisen überleben kann.
28) Was ist die Kernaussage der "Buy low, sell high"-Strategie?
Das Geheimnis der Strategie ist, wahlweise Aktien oder Gold zu kaufen, wenn das betreffende Asset günstig ist, und es zu verkaufen, wenn es teuer ist.
29) Muss man bei dieser Strategie den Markt perfekt timen?
Nein. Das Ziel ist nicht, Marktextreme perfekt zu treffen, sondern jeweils konservativ ein zu hoch bewertetes Asset gegen ein günstiges einzutauschen.
30) Was ist der "größte Vermögenstransfer der Geschichte"?
Dieser wird stattfinden, wenn die Dow/Gold-Ratio einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das Vermögen wird von Menschen, die Papierwerte besitzen, zu Menschen transferiert, die harte Sachwerte wie Edelmetalle ihr Eigen nennen.
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Hinweis:
Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Ideen, Meinungen, Ansichten, Annahmen, Kommentare, Hinweise etc.) sind meine persönliche Meinung und dienen allein der Bildung und der Unterhaltung. Sie sind nicht als persönliche Anlageberatung zu verstehen.