Warum Edelmetalle für den Notgroschen unverzichtbar sind

Lesezeit: 3 Min

Author: Sebastian Nagel

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein Notgroschen schützt vor finanziellen Engpässen. Er hilft unerwartete Ausgaben ohne Schulden zu bewältigen.

  • Empfohlen sind 3 bis 6 Nettomonatsgehälter oder 3-6 Monatsausgaben.

  • Tagesgeldkonto für schnelle Verfügbarkeit & Stabilität, optional Edelmetalle als Krisenvorsorge.

  • Jährliche Überprüfung ist notwendig, besonders bei Einkommensänderungen, Inflation oder Lebensveränderungen.

  • Kleine Gold- und Silbermünzen oder Barren sind eine gute Ergänzung, denn sie bieten Wertbeständigkeit und hohe Flexibilität in Krisenzeiten.

Goldene Münze fällt in ein schwarzes Sparschwein – Symbol für finanzielle Rücklagen und Notgroschen. (Notgroschen, finanzielle Sicherheit, Sparen, Geldreserve)

Foto von cottonbro studio

Warum brauche ich einen Notgroschen?

Ein Notgroschen ist Ihre finanzielle Absicherung für unerwartete Ausgaben. Egal ob Autoreparatur, plötzliche Arztrechnungen oder ein kurzfristiger Verdienstausfall – ohne Rücklagen kann eine solche Situation schnell zum finanziellen Problem werden.

Mit einem soliden Notgroschen können Sie:

  • Finanzielle Engpässe überbrücken, ohne sich zu verschulden

  • Ruhiger schlafen, weil Sie wissen, dass Sie für Notfälle gewappnet sind

  • Langfristige Investments schützen, indem Sie in Krisenzeiten nicht auf Ihre Geldanlagen zugreifen müssen

Ein Notgroschen sorgt für finanzielle Stabilität und gibt Ihnen die Freiheit, flexibel auf unerwartete Ereignisse zu reagieren.

Gestapelte Goldbarren von 1 g bis 100 g auf rotem Stoff – wertbeständige Anlage als Teil eines Notgroschens. (Goldbarren kaufen, Edelmetall-Notgroschen, Gold als Investment)

Foto von Michael Steinberg

Wie hoch sollte der Notgroschen sein?

  • Faustregel: 3 bis 6 Nettomonatsgehälter. Verdienen Sie 2.500 € netto im Monat, sollten Sie 7.500 € bis 15.000 € zurücklegen.

  • Alternativ: Orientierung an den monatlichen Fixkosten. Bei 1.500 € monatlichen Ausgaben wären 4.500 € bis 9.000 € empfehlenswert.

  • Eine strikte Obergrenze gibt es nicht, aber Rücklagen über 30.000 € könnten ineffizient sein – überschüssiges Kapital sollte gewinnbringend investiert werden.

Grafik zur Berechnung eines Notgroschens basierend auf Einkommen und Fixkosten. (Notgroschen berechnen, finanzielle Rücklagen, Sparstrategie).

Faustregel für die Höhe des Notgroschen. Eigene Darstellung.

Wo sollte ich den Notgroschen anlegen?

Ihr Notgroschen sollte jederzeit verfügbar und sicher sein. Folgende Optionen bieten sich daher an:

1. Tagesgeld- oder Zinskonto (empfohlen)

  • Keine Kursschwankungen

  • Jederzeit abrufbar

  • Getrennt vom Girokonto

2. Kurzlaufende Anleihen oder ETFs auf kurzlaufende Anleihen

  • Bieten höhere Renditen als Tagesgeld

  • Allerdings Kursschwankungen ausgesetzt

3. Physisches Gold & Silber (empfohlen als Krisenvorsorge)

  • Bleibt wertbeständig, auch bei Inflation

  • Kann als alternatives Zahlungsmittel dienen

Wie so oft beim Thema Finanzen ist Diversifikation sinnvoll. Es empfiehlt sich, einen Teil des Notgroschens auf dem Tagesgeldkonto für kurzfristige Notfälle zu parken und den anderen Teil als Edelmetallreserve für extreme Krisensituationen zur Verfügung zu haben.


Wie oft sollte ich meinen Notgroschen überprüfen?

Ein Notgroschen ist nicht statisch – er sollte regelmäßig an Ihre Lebenssituation angepasst werden. Mindestens einmal jährlich ist eine Überprüfung sinnvoll. Achten Sie besonders auf:

  • Inflation: Sinkt die Kaufkraft, muss der Notgroschen ggf. erhöht werden.

  • Einkommensänderungen: Mehr Einkommen? Passen Sie Ihre Rücklagen an. Bei geringerem Einkommen sollte der Notgroschen nicht nach unten angepasst werden.

  • Lebensveränderungen: Heirat, Kinder oder ein Umzug können Ihren Finanzbedarf verändern.

Übersicht: Wann und warum Sie Ihren Notgroschen anpassen sollten – Inflation, Einkommensänderungen, Lebenssituationen. (Notgroschen anpassen, Inflation, finanzielle Sicherheit, Sparstrategie)

Wann sollte ich meinen Notgroschen anpassen? Eigene Darstellung

Welche Gold- und Silbermünzen eignen sich als Notgroschen?

Physische Edelmetalle können eine krisenfeste Ergänzung für Ihren Notgroschen sein. Niemand wünscht sich eine Krise, aber Edelmetalle bieten eine Absicherung gegen Währungsabwertung und Inflationsspiralen.

Gold- und Silbermünzen aus der Queen’s Beasts-Serie auf schwarzem Hintergrund – begehrte Anlageprodukte für Edelmetall-Investoren. (Goldmünzen kaufen, Silbermünzen Anlage, Edelmetalle als Notgroschen)

Foto von Zlaťáky . cz

Für diesen Zweck sind besonders kleinere und mittlere Gewichtseinheiten empfehlenswert:

  • Silbermünzen (1 oz Maple Leaf, Philharmoniker, Britannia) – ideal für kleinere Transaktionen.

  • Goldmünzen (z. B. 20 Franken Vreneli, Krugerrand, Britannia, Philharmoniker 1 oz) – eine gute Mischung zwischen Wert, Größe und Herstellungskosten. Zusätzlich sind diese Münzen weltweit anerkannt.

  • 1-g-Goldbarren oder teilbare Combibar-Tafelbarren – für maximale Flexibilität. Allerdings sind hier die Prägekosten am höchsten.

Wichtig: Bewahren Sie nur einen kleinen Teil Ihres Edelmetall-Notgroschens zu Hause auf – größere Mengen gehören in ein sicheres Depot oder ein Schließfach.



Das könnte Sie auch interessieren


Ein gut geplanter Notgroschen gibt Sicherheit

Ein solider Notgroschen schützt Sie vor finanziellen Engpässen und bewahrt Sie vor unnötigen Schulden. Die richtige Mischung aus liquiden Mitteln und wertbeständigen Edelmetallen kann helfen, langfristig abgesichert zu bleiben.

Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Notgroschen noch zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passt – so bleiben Sie jederzeit finanziell flexibel und unabhängig.



Hinweis:

Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Ideen, Meinungen, Ansichten, Annahmen, Kommentare, Hinweise etc.) sind meine persönliche Meinung und dienen allein der Bildung und der Unterhaltung. Sie sind nicht als persönliche Anlageberatung zu verstehen.

Zurück
Zurück

Ist Silber das bessere Investment als Gold?

Weiter
Weiter

Edelmetalle kaufen: Online, Bank oder lokaler Händler – wo ist es am sichersten?