Warum Zentralbanken ihr Gold zurückholen – und was Sie daraus lernen sollten
Lesezeit: 3 Minuten
Author: Sebastian Nagel, CFA
Das Wichtigste auf einen Blick
Immer mehr Zentralbanken lagern ihr Gold wieder im eigenen Land – aus gutem Grund.
Die Rückholung ist ein Signal für das schwindende Vertrauen in internationale Verwahrstrukturen.
Auch private Anleger sollten ihre Lagerstrategie überdenken: physischer Besitz schafft Souveränität.
Was tun Zentralbanken – und warum ist das wichtig für Sie?
Signale von Staaten: Warum die Goldrückholung wichtig ist
Die Deutsche Bundesbank holte seit 2013 große Teile ihres Goldes aus den USA und Frankreich zurück. Auch Österreich, Polen, Ungarn und zuletzt die Türkei sind diesem Beispiel gefolgt. Offiziell geht es dabei um "Sicherheit, Vertrauen und Kontrolle" – also genau jene Argumente, die auch für Privatanleger von Bedeutung sind.
Wenn sogar Staaten mit höchsten Sicherheitsstandards ihre Bestände heimholen, sollte das auch Ihnen zu denken geben. Zentralbanken handeln nicht aus Emotionen, sondern aus nüchterner Risikoabwägung.
Länder führen immer wieder Rückverlagerung von Goldreserven durch Zentralbanken aus New York, London, Paris nach Frankfurt, Wien usw. durch. Quelle: wikipedia
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Die Gründe für die Rückverlagerung von Goldreserven
Viele Goldreserven lagen historisch in ausländischen Tresoren – meist in New York oder London. Gründe dafür waren geopolitische Stabilität, strategische Partnerschaften und Lagerinfrastruktur. Doch die Finanzkrisen der letzten Jahre und zunehmende geopolitische Spannungen haben das Vertrauen erschüttert.
Eigentum und direkter Zugriff in der Krise
Die Einsicht: Eigentum ist nicht gleich Kontrolle. Wer nicht physischen Zugriff auf sein Gold hat, kann im Ernstfall nur hoffen – nicht handeln.
Auch für Sie als Privatperson bedeutet eine sichere Lagerstrategie mehr als nur die Frage nach dem günstigsten Anbieter. Es geht um direkten Zugriff im Krisenfall.
Welche Lagerform ist die richtige?
Privatanleger stehen vor ähnlichen Fragen wie Staaten. Folgende Optionen bieten sich an:
Goldlagerung zu Hause: Zugänglichkeit vs. Sicherheit
Maximaler Zugriff, aber Sicherheitsrisiken. Nur für kleinere Bestände geeignet. Wie könnte eine geeignete Aufteilung der Münzen und Barren aussehen? Die Antwort finden Sie im Artikel.
Bankschließfach: Vorteile und Abhängigkeiten
Sicher, aber abhängig von Öffnungszeiten und Bankenstabilität.
Hochsicherheitslager: Professionelle Verwahrung und steuerliche Vorteile
Hohe Sicherheit, steuerliche Vorteile (z. B. bei Silber im Zollfreilager) und optional segregierte Lagerung. Eine Übersicht finden Sie auf: https://www.edelmetallpro.at/blog/edelmetalllager-oder-depot
Die Empfehlung: Kombinierte Lösungen für Ihre Goldlagerung
Nutzen Sie kombinierte Lösungen. Ein Teil sollte sofort verfügbar sein (z. B. zuhause), der Rest professionell verwahrt. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Artikel "Das 3-Kammern-Prinzip für Edelmetalle”.
SOLIT Wertekauf mit Lagerung – Edelmetalle sicher verwahrt
Aufbewahrung in Hochsicherheitstresoren in der Schweiz, Deutschland, Kanada oder Liechtenstein
Mehrwertsteuerfreier Kauf bei Weißmetallen durch zollfreie Lagerung
Verwaltung bequem über die App oder online
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Fazit: Handeln wie die Profis
Zentralbanken setzen auf Kontrolle, Zugriff und Sicherheit. Und sie handeln vorausschauend. Als Anleger sollten Sie sich daran orientieren: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Edelmetall wirklich Ihnen gehört – und dass Sie im Ernstfall auch tatsächlich darüber verfügen können.
Hinweis:
Dies ist eine (Werbe)information und stellt keine Anlageberatung dar. Alle Informationen sind genereller Natur. Nutzen Sie unbedingt fachgerechte Beratung. Eine Veranlagung in Finanzinstrumente und andere Sachanlagen birgt Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft. Steuerliche Aspekte hängen stark von individuellen Verhältnissen ab.