Gold verkaufen: Die 5 wichtigsten Regeln für einen fairen Preis
Autor: Sebastian Nagel, CFA
Lesezeit: 5 Minuten
Ein erfolgreicher Goldverkauf ist kein Zufall, sondern das Ergebnis guter Vorbereitung und der Kenntnis wichtiger Grundregeln.
Der Zustand, die Größe und die Bekanntheit Ihrer Barren und Münzen sind entscheidend für den erzielbaren Preis.
Wählen Sie ausschließlich seriöse, etablierte Edelmetallhändler, die transparente Preise auf Basis des aktuellen Börsenkurses bieten.
Konzentrieren Sie sich auf den finalen Ankaufspreis, nicht nur auf Werbeversprechen, und dokumentieren Sie den Verkauf sorgfältig.
Beschädigte Ware wird oft nur zum niedrigeren Schmelzpreis angekauft, daher ist eine sorgfältige Lagerung entscheidend für den Werterhalt.
Der letzte Schritt Ihrer Anlagestrategie: So verkaufen Sie Gold richtig
Sie haben vor einiger Zeit die kluge Entscheidung getroffen, in physisches Gold zu investieren, um Ihr Vermögen zu schützen. Nun kommt vielleicht der Punkt, an dem Sie einen Teil Ihrer Bestände wieder in liquide Mittel umwandeln möchten – sei es zur Realisierung von Gewinnen, für eine größere Anschaffung oder zur strategischen Umschichtung Ihres Portfolios. Genau wie beim Kauf ist es auch beim Verkauf entscheidend, planvoll und informiert vorzugehen, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. Mit diesen fünf goldenen Regeln navigieren Sie sicher durch den Verkaufsprozess.
Regel 1: Der Zustand ist alles – Schützen Sie Ihre Schätze
Der wichtigste Faktor für einen guten Verkaufspreis ist der Zustand Ihrer Edelmetalle. Händler unterscheiden streng zwischen einwandfreier Handelsware und beschädigter Ware.
Handelsware: Münzen und Barren in einem guten bis sehr guten Zustand (kleine Kratzer oder Fingerabdrücke werden oft toleriert) werden zum vollen Ankaufspreis gehandelt.
Schmelzware: Stücke mit tiefen Kratzern, Dellen oder Randbeschädigungen gelten als nicht mehr weiterverkäuflich. Ein Händler wird diese nur zum sogenannten Schmelzpreis ankaufen, der 3 bis 5 % unter dem aktuellen Goldkurs liegen kann. Die sorgfältige Aufbewahrung in Münzkapseln oder der Originalverpackung (Blister) zahlt sich beim Verkauf also direkt aus.
Regel 2: Größe und Bekanntheit bestimmen die Handelbarkeit
Nicht jedes Goldprodukt lässt sich gleich gut verkaufen. Standardisierte und weltweit bekannte Produkte erzielen die besten Preise.
Gängige Größen: 1-Unze-Münzen (z.B. Krügerrand, Maple Leaf) und Barren ab 1 Unze bis 100 Gramm sind am liquidesten.
Bekannte Hersteller: Barren von LBMA-zertifizierten Herstellern wie Heraeus, C. Hafner oder Valcambi werden von jedem seriösen Händler ohne Probleme und zu fairen Preisen angekauft. Exotische oder unbekannte Produkte erfordern oft eine aufwendigere Prüfung und erzielen möglicherweise schlechtere Preise.
Achten Sie auf LBMA zertifizierte Herrsteller, denn diese Barren sind leichter und zu besseren Preis verkaufbar.
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Regel 3: Vergleichen Sie den Ankaufspreis, nicht den Händler-Spread
Viele Anleger fokussieren sich auf den Spread – die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis eines Händlers. Wichtiger ist jedoch der absolute Ankaufspreis, der Ihnen geboten wird. Ein Händler mag mit einem kleinen Spread werben, aber wenn sein zugrundeliegender Referenzkurs (Spotpreis) unfair niedrig angesetzt ist, erhalten Sie am Ende weniger Geld. Vergleichen Sie immer den finalen Euro-Betrag, den Sie für Ihre spezifische Münze oder Ihren Barren erhalten.
Regel 4: Wählen Sie einen seriösen und transparenten Ankäufer
Der mit Abstand wichtigste Punkt ist die Wahl eines vertrauenswürdigen Partners. Meiden Sie spontane "Goldankauf"-Läden in Einkaufszentren oder Pfandhäuser. Setzen Sie stattdessen auf etablierte Edelmetallhändler.
Kriterien: Ein seriöser Händler ist Mitglied in Branchenverbänden (z.B. Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels), veröffentlicht seine Ankaufspreise transparent online und aktualisiert sie regelmäßig anhand des Börsenkurses.
Prüfung: Der Prüfprozess sollte professionell und nachvollziehbar sein, idealerweise mit geeichten Waagen und modernen Prüfgeräten.
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Regel 5: Dokumentieren Sie Ihren Verkauf
Auch wenn Ihre Gewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei sind, sollten Sie den Verkauf sauber dokumentieren. Lassen Sie sich einen detaillierten Ankaufsbeleg ausstellen, auf dem die verkauften Stücke, das Gewicht, der Preis und das Datum vermerkt sind. Dies dient als Nachweis für Ihre Unterlagen und schafft Klarheit.
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Mit Vorbereitung zum besten Ergebnis
Ein erfolgreicher Verkauf ist der krönende Abschluss einer gelungenen Goldinvestition. Er ist kein Hexenwerk, sondern das Resultat einer guten Kaufentscheidung (bekannte Produkte in gutem Zustand) und eines planvollen Vorgehens bei der Wahl eines seriösen Handelspartners. Wenn Sie diese fünf Regeln beachten, stellen Sie sicher, dass Sie den fairen Wert für Ihre Schätze erhalten.
Genutzte Quellen:
Tim Schieferstein: Gold & Silber für Einsteiger
Hinweis:
Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Ideen, Meinungen, Ansichten, Annahmen, Kommentare, Hinweise etc.) sind meine persönliche Meinung und dienen allein der Bildung und der Unterhaltung. Sie sind nicht als persönliche Anlageberatung zu verstehen.