Edelmetalle als Investment: Die 30 wichtigsten Fragen mit Antworten

Autor: Sebastian Nagel, CFA
Lesezeit: 6 Minuten


1) Warum gelten Edelmetalle als gute Geldanlage?

Edelmetalle sind Sachwerte. Sie bringen den entscheidenden Vorteil der Währungsunabhängigkeit mit sich.

2) Was ist der Hauptvorteil eines Sachwertes wie Gold gegenüber Bargeld?

Während Geldwerte wie Bargeld bei einer Währungsabwertung oder einem Kollaps an Wert verlieren oder wertlos werden, behalten Sachwerte ihren Wert.

3) Bieten Edelmetalle einen Schutz vor Inflation?

Ja, sie besitzen einen Inflationsschutz. Statt an Wert zu verlieren, steigen sie tendenziell zusammen mit der Inflation im Preis an, während ihr Wert und ihre Kaufkraft gleichbleiben.

4) Sind Gold und Silber als Zahlungsmittel anerkannt?

Ja, Gold und Silber sind immerwährende, gültige Zahlungsmittel. Auch ohne komplettes Zusammenbrechen einer Währung werden sie oft als werthaltiger Zahlungsgegenstand akzeptiert.

5) Verlieren Edelmetalle nie an Wert?

Doch, auch Sachwerte unterliegen natürlichen Preisschwankungen, die durch das Spiel von Angebot und Nachfrage verursacht werden. Sie sind aber vom Wertzerfall durch Inflation ausgenommen.

6) Gibt es Beispiele für die Stabilität von Gold?

Ja. Für eine Feinunze Gold konnte man sich – egal ob 1810, 1950 oder 2023 – einen maßgeschneiderten Anzug kaufen. Für ein Kilo Gold bekommt man im Regelfall ein gut ausgestattetes Neufahrzeug der Mittelklasse.

7) Wie verhält sich Gold im Vergleich zu anderen Anlageklassen in Krisen?

Gold beweist sich in Krisen wie dem Corona-Crash als sicherer Hafen. Es hat sich insbesondere in Handelswochen mit starken Verlusten an den Börsen als wertvoller Portfoliostabilisator erwiesen.


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8) Was bedeutet "Korrelation" bei Anlageklassen?

Die Korrelation gibt an, wie abhängig verschiedene Finanzanlagen voneinander sind und wie stark sie sich gleichläufig entwickeln. Ein Wert nahe Null zeigt eine sehr unabhängige Entwicklung an.

9) Wie ist die Korrelation von Gold zu Aktien und Anleihen?

Edelmetalle haben im Durchschnitt eine leicht negative Korrelation (-0,1) zu anderen großen Anlageklassen wie Aktien und Immobilien.

10) Was bewirkt diese geringe Korrelation in meinem Portfolio?

Durch die Aufnahme von Edelmetallen in ein Portfolio, das bisher nur aus anderen Anlageklassen bestand, können die Schwankungen und das Risiko erheblich reduziert werden.

11) Stimmt es, dass Gold keine Zinsen zahlt?

Ja, das ist ein oft genannter Punkt. Gold bringt keinen laufenden Cashflow (Kapitalfluss). Dies muss als negativer Punkt einer Anlage in Gold und Silber in Kauf genommen werden.

12) Ist die Rendite von Edelmetallen wirklich so mager, wie manche behaupten?

Die Performance von Gold- und Silberanlagen zählte nicht immer zu den größten Gewinnbringern. Vergleicht man jedoch eine Investition von 10.000 € im Jahr 1971, so wären daraus bis Ende 2020 mit Gold rund 430.000 € geworden, mit dem Dow Jones Aktienindex hingegen "nur" 340.000 €.

13) Wie wichtig ist die industrielle Nachfrage für den Goldpreis?

Sie ist kaum relevant. Das verfügbare Gold wird zu circa 80 % zu Anlagezwecken genutzt, der Rest entfällt auf Schmuck und die industrielle Nutzung.

14) Wie ist das bei Silber?

Bei Silber ist es anders. Der Löwenanteil des Silbervorkommens wird für Schmuck und industrielle Zwecke nachgefragt. Daher hat der Silberpreis eine gewisse Konjunkturabhängigkeit.



15) Welche zukünftige industrielle Nachfrage ist für Silber besonders wichtig?

Die Nachfrage für gedruckte und flexible Elektronik (z.B. biegsame Displays) und insbesondere für die weltweit stark wachsenden erneuerbaren Energien ist entscheidend.

16) Was ist die Besonderheit von Platin als Investment?

Die Hauptverwendung von Platin (etwa 80 %) findet in der Industrie und im Schmuckbedarf statt. Eine sehr neue und wichtige Verwendung ist die Wasserstoffbranche, wo es für Brennstoffzellen und Elektrolyseanlagen benötigt wird.

17) Und die Besonderheit von Palladium?

Palladium wird nahezu ausschließlich für industrielle Zwecke eingesetzt, vor allem in Abgaskatalysatoren. Der Anteil zu Anlagezwecken ist zu vernachlässigen.

18) Warum sind steigende Förderkosten ein Vorteil für mich als Investor?

Steigende Förderkosten, z. B. durch immer schwerer zu erschließende Goldadern, treiben zwangsläufig die Preise für Edelmetalle. Die Produktionskosten wirken wie eine Unterstützung für den Preis.

19) Sind zunehmende Umweltauflagen gut oder schlecht für meinen Edelmetall-Investment?

Aus Sicht des langfristig orientierten Privatanlegers ist dies ein Vorteil. Strengere Auflagen können zu Produktionskürzungen führen, was das Angebot verknappt und für steigende Preise sorgt.

20) Muss ich ein Experte sein, um in Gold und Silber zu investieren?

Nein, Gold und Silber gelten als "No-Brainer-Investment", das kein allzu großes Know-how oder intensive Analysen benötigt. Der Markt ist sehr gut ersichtlich und die Auswahl an handelbaren Produkten ist überschaubar.


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21) Wie unterscheidet sich das von Aktien oder Immobilien?

Der Handel mit Aktien setzt eine intensive Unternehmensanalyse und Branchenwissen voraus. Der Immobilienmarkt ist sehr undurchsichtig und nicht mit einem Blick überschaubar.

22) Stimmt es, dass Bitcoin das "neue Gold" ist?

Nein, diese These lässt sich klar widerlegen. Bitcoin hat keine physische Präsenz, eine viel kürzere Historie und eine geringere Akzeptanz als Gold. In Krisen brach Bitcoin zudem stark ein, während Gold sich als stabiler Rückhalt erwies.

23) Welche Gemeinsamkeiten haben Gold und Bitcoin?

Beide Güter sind limitiert, wobei die Begrenzung bei Gold natürlich und bei Kryptowährungen mathematischer Herkunft ist. Zudem sind die Verkaufsgewinne nach einem Jahr bei beiden steuerfrei.

24) Was ist der größte Vorteil von Gold gegenüber Kryptowährungen?

Das enorme Sicherheitsgefühl, das Edelmetalle den Menschen vermitteln, beruht auf der Tatsache, dass man sie anfassen kann. Bei einem Strom- oder Internetausfall wird die rein digitale Präsenz des Bitcoins zu einem echten Problem.

25) Ist Gold für die Altersvorsorge geeignet?

Ja, physisches Gold eignet sich insbesondere aufgrund seiner Langfristigkeit auch zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge.

26) Welchen steuerlichen Vorteil haben Edelmetalle?

Die erzielten Gewinne durch Wertsteigerungen sind nach einer Haltefrist von einem Jahr komplett steuerfrei.


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27) Gilt die Steuerfreiheit für alle Edelmetalle?

Ja, dies gilt für Gold, Silber und die Sonderformen wie Platin.

28) Warum sind Edelmetalle steuerfrei?

Das liegt daran, dass sie im Sinne des Steuergesetzes als Sachwert deklariert werden. Dies betrifft ebenso Kunstgegenstände oder Oldtimer.

29) Wie stark beeinträchtigt die Steuer den Zinseszinseffekt bei anderen Anlagen?

Sehr stark. Wenn man z.B. alle 5 Jahre Gewinne aus Aktien realisiert und neu investiert, wird jedes Mal Abgeltungssteuer fällig. Dies schmälert das Kapital, das für die Reinvestition zur Verfügung steht, und mindert den Zinseszinseffekt erheblich.

30) Wie viel Prozent meines Vermögens sollte ich in Edelmetalle investieren?

Das hängt von der persönlichen Erwartung ab. Eine pauschale Empfehlung liegt zwischen 5 und 20 % der verfügbaren Gelder. Wer skeptischer ist, was die wirtschaftliche Zukunft angeht, kann den Anteil auch auf bis zu 100 % erhöhen.


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Hinweis:

Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Ideen, Meinungen, Ansichten, Annahmen, Kommentare, Hinweise etc.) sind meine persönliche Meinung und dienen allein der Bildung und der Unterhaltung. Sie sind nicht als persönliche Anlageberatung zu verstehen.

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