Die Liquiditätsfalle: Warum Bargeld in der Krise nicht reicht

Autor: Sebastian Nagel, CFA
Lesezeit: 5 Minuten

In einer schweren Finanz- oder Währungskrise kann der Zugriff auf Bankguthaben und Bargeld durch Abhebebeschränkungen staatlich limitiert werden.

Bargeld selbst ist von Inflation und Währungsreformen bedroht und kann über Nacht massiv an Wert verlieren oder ungültig werden.

Physische Edelmetalle wie Gold und Silber dienen in solchen Szenarien als unabhängiges, weltweit akzeptiertes "Krisenbargeld".

Insbesondere Silber eignet sich aufgrund seines geringeren Wertes pro Einheit hervorragend für kleinere Tauschgeschäfte im Alltag.


Die Bargeld-Illusion: Warum physisches Geld in der Krise versagen kann

In unsicheren Zeiten neigen viele Menschen dazu, größere Mengen Bargeld zu Hause zu horten. Der Gedanke dahinter ist nachvollziehbar: Man möchte liquide und handlungsfähig bleiben, falls das Bankensystem ins Wanken gerät. Doch diese Strategie bietet nur eine trügerische Sicherheit. In einer echten Systemkrise kann sich Bargeld als Falle erweisen, während Edelmetalle ihre wahre Stärke als ultimatives Tauschmittel entfalten.

Die Grenzen der Bargeld-Sicherheit

Die Geschichte ist voll von Beispielen, in denen der Staat den Zugriff der Bürger auf ihr eigenes Geld beschränkt hat, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern.

  • Bankfeiertage: In den USA während der Großen Depression 1933 oder zuletzt 2013 in Zypern und 2015 in Griechenland wurden die Banken für mehrere Tage oder Wochen geschlossen. An den Geldautomaten gab es, wenn überhaupt, nur noch stark limitierte Beträge. Das Geld auf dem Konto war da, aber nicht erreichbar.

  • Währungsreformen: In Deutschland haben die Menschen im 20. Jahrhundert gleich mehrfach erlebt, wie ihre Ersparnisse durch Hyperinflationen (1923) und Währungsreformen (1948) über Nacht wertlos wurden. Das Bargeld in der Schublade war plötzlich nur noch bedrucktes Papier.

Das Problem von Bargeld ist, dass es ein Versprechen des Staates und seiner Zentralbank ist. Schwindet das Vertrauen in den Staat, schwindet auch der Wert seines Geldes.

Fiat Währungen verlieren stetig an Wert bis hin zur Wertlosigkeit. Gold hingegen bleibt wertvoll.

Der reale Wert von Fiat Währungen, wie dem Euro, fällt stetig. Der reale Wert von Edelmetallen wie Gold hingegen bleibt konstant . Quelle: SOLIT GmbH

Edelmetalle als echtes Krisenbargeld

Genau hier zeigt sich der fundamentale Vorteil von physischem Gold und Silber. Sie sind kein Versprechen, sondern ein realer Wert, der unabhängig von Staaten und Banken existiert. In jeder Krise, ungeachtet ihrer Größe und Art, kann man mit Gold und Silber seine Ersparnisse sichern sowie Waren und Dienstleistungen einkaufen. Sie werden weltweit verstanden und akzeptiert, selbst wenn die lokale Währung keinerlei Vertrauen mehr genießt.

Ein aktuelles Beispiel aus dem Buch ist die ukrainische Hrywnja: Nach Kriegsbeginn war es für Flüchtlinge in Deutschland fast unmöglich, ihre heimische Währung in Euro zu tauschen. Ukrainische Goldmünzen hingegen wurden problemlos akzeptiert.

Die ukrainische Hrywnja ist im Ausland unbrauchbar. Gold und Silber hingegen sind weltweit akzeptiert.

Die ukrainische Hrywnja ist im Ausland unbrauchbar. Gold und Silber hingegen sind weltweit akzeptiert.


Edelmetalle anstatt Papiergeld - Sicher und bequem bei SOLIT erwerben.

Code “MenNiq”

Wenn Sie sich über unseren Partnerlink registrieren, erhalten Sie einen exklusiven Rabatt auf das reguläre Aufgeld – sparen Sie bis zu 30 % beim Kauf Ihrer Edelmetalle. 


Silber: Das Tauschmittel für den Alltag

Während Gold ideal ist, um große Vermögenswerte zu sichern, spielt Silber seine Stärke als Tauschmittel für den Alltag aus. Eine 1-Unze-Goldmünze hat einen Wert von fast 2.000 Euro – damit kauft man kein Brot beim Bäcker. Eine 1-Unze-Silbermünze hingegen hat einen Wert von ca. 30 Euro und eignet sich hervorragend für kleinere Transaktionen. Mit einer halben Unze Silber (ca. 16 €) oder einer viertel Unze (ca. 8 €) lassen sich auch alltägliche Dinge unkompliziert bezahlen, wenn das offizielle Geldsystem versagt.

1 Unzen Silbermünzen bieten im Krisenfall eine gute kleine Stückelung als Zahlungsmittel

Silbermünzen wie die 1 Unze Maple Leaf sind ideale Zahlungsmittel im Krisenfall. Bild: zlataky cz


Das könnte Sie auch interessieren


Echte Liquidität: Sichern Sie Ihre Handlungsfähigkeit

In einer echten Krise ist Liquidität nicht die Zahl auf Ihrem Konto, sondern Ihre Fähigkeit, Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Bargeld bietet hier nur eine bedingte und fragile Sicherheit. Physische Edelmetalle sind die robustere, universellere und historisch bewährte Lösung, um Ihre Handlungsfähigkeit und Ihre Kaufkraft unter allen Umständen zu bewahren.


Quellen:

  • Gold und Silber für Einsteiger


Hinweis:

Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Ideen, Meinungen, Ansichten, Annahmen, Kommentare, Hinweise etc.) sind meine persönliche Meinung und dienen allein der Bildung und der Unterhaltung. Sie sind nicht als persönliche Anlageberatung zu verstehen.

Zurück
Zurück

Schritt für Schritt zum krisensicheren finanziellen Polster in Österreich

Weiter
Weiter

30 Fragen und Antworten zum Kauf und Lagerung von Gold, Silber & Co.